Von Karin Theresa Mikota erfährt ihr in diesem Beitrag, was wirklich gegen lästige Mücken hilft.
„Nimm ein paar Walnussblätter, zerquetsche sie und reib den Saft auf deine Haut", das sagte Karins Oma immer zu ihr. Und wisst ihr noch was? Sie hatte damit völlig recht, denn das hat immer lästige Gelsen (Stechmücken) fern gehalten.
Ursprünglich ist der Walnussbaum ja kein heimischer Baum, er kommt aus dem östlichen Mittelmeergebiet, der Balkanhalbinsel sowie Vorder- und Mittelasien. Also aus wärmeren Gegenden, was erklärt, dass er auch so kälteempfindlich ist. Walnussblätter enthalten Flavonoide, Juglon, Gerbstoffe, eine große Menge an Vitamin C und ätherische Öle.
Die Blätter wirken regenerierend, antibakteriell, schweißhemmend und fungizid. Es kommen sowohl frische als auch getrocknete Blätter zum Einsatz. Die Blätter der Walnuss kann man natürlich auch medizinisch nutzen und das sowohl äußerlich als auch innerlich.
Naturkosmetisch kann man die Blätter als Badezusatz verwenden, als Spülung, für Umschläge und auch als Wickel. Bei einem Wickel nimmt man Baumwolltücher, die mit dem Tee der Walnussblätter getränkt werden. Für den Tee nimmt man 1 bis 2 Teelöffeln Blätter auf 100 ml kochendes Wasser. Die Ziehzeit sollte etwa 10 Minuten betragen. Der Tee kann natürlich auch getrunken werden.
Ansonsten kommen Walnussblätter noch bei Hauterkrankungen (Dermatosen), kleinere Verletzungen, Beschwerden im Bereich des Magen- Darm-Bereich, bei einem Wurmbefall, Appetitlosigkeit und eben als Insektenschutz zum Einsatz.
Ich habe dieses Mal für euch eine Schüttellotion gemacht, weil sie sehr einfach zu machen ist, mit wenig Aufwand und perfekt für den Rucksack, weil man sie zum Wandern wunderbar mitnehmen kann.
Um aus den Walnussblättern eine Schüttellotion herzustellen, muss man sowohl ein Mazerat aus Öl als auch eine Tinktur aus Alkohol ansetzen.
Zutaten:
Die Walnussblätter werden in kleine Stücke geschnitten und zur Hälfte aufgeteilt. Die einen gibst du in das Öl (ca. 2/3 das Glas mit Blätter befüllen) und die andere Hälfte in Alkohol. An einem warmen und hellen Ort (keine direkte Sonne) lässt du beide etwa 2-3 Wochen ausziehen. Danach abseihen und in Flaschen füllen.
Für den Spray gebe ich zuerst den alkoholischen Auszug in eine Sprühflasche und zum Schluss fülle ich diese mit dem Ölauszug auf. Da es sich hier um eine Schüttellotion handelt, die keinen Emulgator braucht, muss man vor Gebrauch auf die Haut den Spray ordentlich durchschütteln, sodass sich das Öl und der Alkohol gut vermischen.
Jetzt kannst du die jeweiligen Körperstellen mit dem Spray einsprühen und wenn nötig leicht auf der Haut verteilen. Die Schüttellotion hält etwa 1 Jahr lang (liegt wohl am hochprozentigen Alkohol). Seit ich diesen Spray benutze, kann ich mich ganz ungestört in der Natur aufhalten, ohne ständig auf mich einzuschlagen.
Achtung: Ich bin drauf gekommen, dass man bei heller Kleidung aufpassen muss, weil die Schüttellotion Flecken hinterlässt.
Genießt die Sommerzeit und habt eine feine Urlaubszeit, eure
Karin Theresa Mikota
Auf meiner Website lassen sich noch viele andere tolle Kräuterrezepte nachlesen: www.naturspirit.at
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