© Foto: Naturspirit/Karin Mikota: Löwenzahnhonig
Löwenzahnhonig mit Löwenzahn-Blüten schön dekoriert.
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Löwenzahnhonig für Löwenkräfte

Im Frühjahr gibt es viel zu tun, besonders wenn der Löwenzahn so üppig blüht und wächst wie auf Nachbars Wiese. Daher gilt es einige Köstlichkeiten zuzubereiten. Da der Trend zu veganer Ernährung immer beliebter wird, ist dies eine tolle Alternative zu gewöhnlichem Bienenhonig.  Diese Pflanze ist ohnehin ein wahres Genie, es gibt ja keinen Pflanzenteil, den man nicht nutzen kann. Von der Wurzel, dem Stängel bis hin zu den Blüten, kann man sich austoben und wertvolles herstellen.

© Foto: TVB Mühlviertler Alm Freistadt: Löwanzahnwiese
Eine Wiese mit Löwenzahn und blühenden Obstbäumen und dahinter ein Steinbloß-Bauernhof.

Löwenzahn und Löwenkräfte

Von großer Bedeutung ist der Löwenzahn auch als Heilpflanze. Besonders gegen rheumatische Erkrankungen als Kur im Frühjahr, wird sechs Wochen lang täglich Löwenzahntee getrunken. Sogar in der modernen Medizin wird dieser speziell bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. Der Löwenzahn wirkt blutbildend und blutreinigend, harntreibend, tonisierend und menstruationsfördernd.

Warum heißt (d)er überhaupt Honig?

So gesehen ist der Löwenzahnhonig ja gar kein richtiger Honig, zumindest müssen die Bienen dafür nicht arbeiten, sondern du selbst. Im Grunde ist es ein bisschen wie ein Gelee. Doch durch die Art wie man diesen zubereitet und wie lange man ihn einkocht, schmeckt er beinahe wie ein richtiger Honig. Ich mache mir jedes Jahr welchen, so habe ich einen leckeren selbstgemachten Brotaufstrich am Morgen. Außerdem genieße ich es durch die strahlend gelben Wiesen zu laufen und an den süß riechenden Blüten zu schnuppern.

Sammelt die Blüten bitte nur an Orten, wo keine Straße oder Intensivdüngung durch die Landwirtschaft vorkommt. Außerdem haben die blühenden Blumen alle zur Mittagszeit die höchste Kraft, daher wäre es fein, wenn man sie genau in dieser Zeit erntet.

© Foto: TVB Mühlviertler Alm Freistadt: Löwenzahn
Im Vordergrund ist eine große Löwenzahn-Blüte. Im Hintergrund sind Gräser und die Löwenzahn-Pflanze mit vielen Blüten.
© Foto: Naturspirit/Karin Mikota: Zubereitung von Löwenzahnhonig
Ein Topf mit Wasser, Löwenzahn-Blüten und Zitronenscheiben.

Der Löwenzahnhonig

Zutaten:

  • Je nach Größe der Blüten 5 Handvoll Löwenzahnblüten (ca. 20 dag)
  • 1 l Wasser
  • 1/2 - 1 Bio-Zitrone und/oder Orange
  • 1 kg Bio-Zucker oder Xylit

Wenn man gerne „das gewisse Etwas“ haben möchte, dann einfach eine Vanilleschote oder einen echten Vanille Zucker dazu geben. 

© Foto: Naturspirit/Karin Mikota: Am Butterbrot schmeckt der Löwenzahnhonig am besten.
Butterbrot mit Löwenzahnhonig auf einem Teller und einem Messer.

Zubereitung:

Ein bisschen Zeit muss man auf jeden Fall einplanen, weil es besser ist, wenn man nur die gelben Blütenblätter verwendet. Das Grüne sollte man sorgfältig herunterzupfen, es enthält Bitterstoffe, das im Honig vielleicht nicht so optimal schmeckt. Nun also das Gelbe der Blüten, die Scheiben einer Zitrone und den Liter Wasser in einen Topf geben. Deckel drauf und etwa 2 Stunden ziehen lassen. Danach wird das Ganze aufgekocht, ca. eine halbe Stunde lang leicht köcheln lassen und wieder abkühlen. Man sollte diesen Sud dann über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Tag die Blüten abfiltern und den Zucker dazu geben. Lass den Löwenzahnhonig jetzt so lange auf kleiner Stufe einköcheln, bis eine zähe Flüssigkeit entsteht – wie eben auch bei einem Bienenhonig.

Der fertige Löwenzahnhonig gehört dann in sterile Gläser gefüllt und nachher nur mehr genossen - fertig.

Der Honig schmeckt nicht nur ausgesprochen lecker als Brotaufstrich, man kann aber auch Süßspeisen, Eis oder Obst damit süßen. Viel Freude beim Nachkochen, eure

Karin Theresa Mikota

Auf meiner Website lassen sich auch noch andere Löwenzahn Rezepte finden und zwar unter:

www.naturspirit.at

>> Ein Beitrag von Karin Theresa Mikota

Karin Theresa Mikota ist gelernte Köchin und arbeitet unter dem Namen "Naturspirit" als Bloggerin, Autorin, Naturpädagogin, Ritualleiterin und Kunsthandwerkerin in unserer Region. Sie macht Workshops, Seminare und Naturführungen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Spiritualität, altes Handwerk und Naturschutz.