© Foto: TVB Mühlviertler Alm Freistadt/Winklehner: zu Besuch bei Moritz Aschauer und seiner neuesten Idee hochBROTzentig
Spirituosen der Bäckerei Aschauer - Brotginsky, Brotka und Brotuzo
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Bäcker Moritz Aschauer brennt sein Brot

Zu Besuch bei Moritz Aschauer - Erfinder von hochBROTzentig

Sehr freundlich und in bäckerweißer Kleidung begrüßt uns Moritz Aschauer, Juniorchef der Bäckerei Aschauer in Pabneukirchen.

Gemeinsam gehen wir in den ersten Stock, wo sich über dem Lebensmittelgeschäft, das die Familie auch betreibt, die Büroräume befinden. Es ist ein sehr großer Raum der uns da erwartet. Die Fenster bieten Aussicht auf das gegenüberliegende Gasthaus Samböck und den Kirchturm. Auf dem ordentlich aufgeräumten Schreibtisch befinden sich zwei Bildschirme. Am Besprechungstisch auf dem auch wir unser Gespräch führen hätten locker noch sechs weitere Personen Platz.

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Moritz Aschauer, Bäcker von Pabneukirchen, wie er gerade ein Brot aus dem Ofen nimmt.

Inzwischen lernen wir auch die Eltern von Moritz kennen. Vater Gerhard bringt frische Bananenschnitten und Schaumrollen aus der Bäckerei. Mutter Hermine serviert uns Kaffee und Wasser. Beide sind sehr freundlich. „Nach und nach soll Moritz das Unternehmen ganz übernehmen, wir helfen mit wo wir können und stärken ihm den Rücken wenn das notwendig ist“, so die umsichtigen Eltern.

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Familie Aschauer hinter der Verkaufstheke.

Auch beim Gespräch mit uns lassen sie ihren Sohn „alleine“. Wir einigen uns auf´s „Du“ und Moritz erzählt von seinem Werdegang.Er hat in Wels die HTL für Lebensmitteltechnologie absolviert und dann im 6. Jahr den Bäcker- und Konditormeister abgeschlossen. Die Praktika hat er am elterlichen Betrieb in Pabneukirchen und im Qualitätsmanagement bei Manner in Perg gemacht. In Wieselburg hat er Produktmarketing und Projektmanagement studiert und nächstes Jahr wird er das Studium „Entrepreneurship and Applied Management“ an der FH in Wiener Neustadt abschließen. Im Jahr 2021, im Alter von 25 Jahren hat er seine erste Firma gegründet, die hochBROTzentig GmbH. Worauf er sichtlich und zurecht stolz ist.

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Moritz Aschauer, Erfinder von hochBROTzentig im Verkostungs- und Verkaufsraum.
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Spirituosen der Bäckerei Aschauer - aus alten Brot wird Brotka, Brotuzo und Brotginsky hergestellt.

Du bist noch sehr jung. Hast schon viele Ausbildungen gemacht und bist erfolgreicher Unternehmer. Was machst du in deiner Freizeit, bzw. hast du eine?

Nein, leider fehlt mir für Hobbies momentan wirklich die Zeit. Freitag und Samstag verbringe ich meistens im Studium und Sonntage gehen dann oft fürs Lernen oder für Ausarbeitungen drauf. An den restlichen Tagen stehen die Bäckerei und hochBROTzentig im Fokus. Aber die Arbeit macht mir sehr viel Freude. Durch die beiden Betriebe und das Studium habe ich viel Abwechslung, was mich auch persönlich sehr weiter bringt.

Was macht denn ein gutes Brot für dich aus?

Eine gute Frischhaltung und eine gute Kruste, sind mir sehr wichtig. Um diese für ihn wesentlichen Eigenschaften bestmöglich zu erfüllen, rühren sie jeden Tag (auch am Wochenende und Feiertagen) einen Natursauerteig an. Zusätzlich wird etwas Restbrot in den Teig gemischt, was sich sehr positiv auf Frischhaltung, Kruste und den Geschmack auswirkt.

Und welches ist dein Lieblingsbrot?

Das ist unser Vollkorn-Dinkel-Brot, eines unserer jüngsten Brote. Wir haben es jetzt seit ca. drei Monaten im Verkauf. Und mein zweites Lieblingsbrot ist das knaXi, mein erstes Brot das ich zusammen mit meinem Papa entwickelt habe.

Und wie kam es zur Idee von hochBROTzentig? War das eine so genannte Schnapsidee?

Es war bei einer Vorlesung auf der FH. Hier wurde uns gezeigt wie man einen Kornschnaps-Gin herstellt. Da hab ich mir gedacht, Brot besteht ja auch aus Getreide, da könnte man doch auch aus dem überschüssigen Brot Gin machen.

Als ich meinen Eltern von der Idee erzählt habe, waren sie gleich begeistert. Mit meinem Studienkollegen Alexander Höftberger habe ich dann die Details ausgefeilt. Über die FH kam ich zur Destillerie Farthofer, die hatten schon viel Erfahrung mit dem „Brennen“. Sie wurden 2012 für den weltbesten Vodka ausgezeichnet, aber Gin aus Brot haben sie auch das erste Mal dann mit mir gemeinsam gemacht. Wir sind gleich mit allen drei „BROTUZO“, „BROTGINSKY“ und „BROTKA“ durch gestartet. Der Whisky reift noch nach, da arbeiten wir auch gerade an der Logo und Etikettenentwicklung.

Die Idee für hochBROTzentig ist im Jänner 2020 entstanden, in den Verkauf kam er im September 2020. Zum 125-Jahr Jubiläum der Bäckerei haben wir ihn das erste Mal verkostet und verkauft. Das war ein voller Erfolg. Auch die Medien wie zum Beispiel Servus TV haben berichtet. Heuer haben wir auch den Pegasus gewonnen. Das war etwas sehr besonderes, auch schon immer ein großer Traum meiner Mama.

Und dein hochBROTzentig Favorit?

Ich mag alle drei, aber am liebsten hab ich dann doch ein BROTGINSKY-Tonic, antwortet er nach einer kurzen Nachdenkpause.

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Spirituosen der Bäckerei Aschauer - Brotginsky, Brotka und Brotuzo

Wir verlassen das Büro von Moritz und spazieren in den Verkostungs- und Verkaufsraum von hochBROTzentig ins Nachbarhaus. Der Laden ist sehr schön renoviert und stilvoll mit alten Truhen und Tischen eingerichtet. An der Wand sind die drei Figuren von „BROTUZO“, „BROTGINSKY“ und „BROTKA“ prominent platziert. Ein schöner Platz um sich dem Genuss der Brot-Destillate hinzugeben.

Für die Zukunft hat sich Moritz den Ausbau der Kooperationen mit anderen Bäckereien vorgenommen. „Brot schmeckt regional sehr unterschiedlich, dadurch entsteht auch bei den Spirituosen ein anderer Geschmack“. Ein weiterer Plan ist auch die Vergrößerung der Bäckerei. „Ich bin sehr gerne Unternehmer. Man kann viel selbst entscheiden und sich den Tag so gestalten wie man denkt, und ich weiß dass es der richtige Weg ist. Ich bin ein Tüftler, Probleme und Herausforderungen zu lösen gefällt mir“, so Moritz Aschauer.

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Moritz im Verkostungs- und Verkaufsraum seines neuen Projektes hochBROTzentig.