MAD
Mühlviertler Alm Denken
Zwei Jahre gibt es nun „Mühlviertler Alm Denken“ in Bad Zell. Wir haben die Chefin und Rätselqueen - Pia Paulinec getroffen und mit ihr über die Faszination Escape Room gesprochen.
Ganz witzig, die Idee hatte ich beim Segwayfahren. Ich war mit einer Geburtstagsgruppe unterwegs, die Dame feierte ihren 60. Geburtstag. Wir haben eine Tour nach Prandegg gemacht, danach waren sie in Bad Zell essen und sind dann nach Linz in einen Escape Room gefahren. Drei Tage danach war der Escape Room von Vorchdorf im Fernsehen. Und dann haben Andreas und ich gedacht, das können wir doch in Bad Zell auch machen. Aber was viel cooler ist, wir waren bevor wir „MAD“ gegründet haben noch nie in einem Escape Room. Wir haben die Räume entwickelt und gestaltet und uns gedacht, wir machen das einfach so, wie wir uns das vorstellen. Erst nach der Eröffnung haben wir uns in einen anderen Escape Room gewagt, und um ehrlich zu sein, bei uns hat es uns viel besser gefallen.
Am 14. Oktober 2019. Wir haben mit zwei Räumen gestartet, das Pilger Zimmer und das Ruinen Zimmer. Im April 2020 kam dann das Jäger Zimmer dazu. Es ist schön, dass Mühlviertler Alm Denken so gewachsen ist. Seit Herbst bieten wir auch Schnitzeljagden an. Die werden richtig gut angenommen, es können fünf Gruppen parallel spielen. Das Feedback ist durchwegs sehr positiv. Bad Zell wird durch sie ganz anders wahrgenommen – auch von Einheimischen.
Ja, ich bin schon ein bisserl eine Rätselqueen, aber dieses Talent hab ich erst bei der Entwicklung der Escape Rooms entdeckt (grinst). Ich rätsle daheim schon, da wir auch Rätselspiele verkaufen und die testen Andreas und ich gemeinsam. Weil wir nichts verkaufen wollen, dass wir selbst nicht probiert haben.
(Ihr Mann und Geschäftspartner Andreas hat sich auch dazu gesellt.) Es ist das Rollenspiel und die Faszination für eine andere Welt, in die man für eine gewisse Zeit eintaucht. Der Zeitdruck (bei uns eine Stunde) für die Lösung des Rätsels spielt auch eine große Rolle. Außerdem ist es auch sehr spannend, wie unterschiedlich die Gruppen die Rätsel lösen. Es gibt manche, die sich überschätzen und dann auch scheitern. Die Menschen haben teilweise verlernt zu fragen, weil der eigene Ehrgeiz so groß ist. Und der Leistungsdruck ist manchen hier im Weg.
Das Konzept selbst, der Bezug zu regionalen Themen, der hinter unseren Rätseln steckt, ist das was den Leuten besonders gefällt. In der Stadt sind es eher sehr fiktive Geschichten. Außerdem ist unsere Ausstattung sehr hochwertig und wir spielen mit vielen Details. Bei uns wird der Stress, der hinter dem „Rätseln in einer gewissen Zeit“ steckt, in etwas Positives umgewandelt. Eine Mutter hat mich (Pia) einmal umarmt und sich bedankt und gesagt: „Das war der schönste Tag in meinem Leben, weil ich noch nie so viel Zeit mit meiner Familie verbracht habe."
Das hat mich natürlich sehr gefreut.
Ja, das ist das Pilgerzimmer.
Also wir sind sehr gerne im Tanner Moor, der Moorwanderweg ist wirklich sehr zu empfehlen. Und im Sommer gehen wir gerne Wildbaden, aber wo, das verraten wir nicht – das ist und bleibt ein Rätsel ;)
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